Diese 10 Touristenfallen in Paris sollten Sie vermeiden

Paris ist ein Traumziel – romantisch, lebendig, weltberühmt. Doch zwischen Eiffelturm und Champs-Élysées lauern Gefahren, die Touristen viel Geld und Nerven kosten können. Taschendiebe, Trickbetrüger, überteuerte Restaurants und falsche Taxis nutzen die Unerfahrenheit von Reisenden gnadenlos aus. Wer nicht vorbereitet ist, tappt schnell in eine dieser Fallen. Aber keine Sorge: Mit etwas Wissen, Aufmerksamkeit und einfachen Vorsichtsmaßnahmen schützt du dich effektiv vor Abzocke. Dieser Ratgeber zeigt dir die gängigsten Betrugsmaschen und wie du Touristenfallen in Paris souverän aus dem Weg gehst.

Diese 10 Touristenfallen in Paris sollten Sie vermeiden
Diese 10 Touristenfallen in Paris sollten Sie vermeiden

✅ Das Wichtigste über Touristenfallen in Paris in Kürze

  • Hotspots der Diebe: Besonders an Touristenmagneten wie Eiffelturm, Louvre und in der Metro schlagen Taschendiebe zu.
  • Trickbetrug erkennen: Goldringe, gefälschte Spendenlisten und Freundschaftsbänder dienen nur dem Zweck, Touristen zu täuschen.
  • Restaurants mit Aufschlag: In beliebten Lagen drohen hohe Preise und versteckte Gebühren – Speisekarte vorab prüfen!
  • Transport-Abzocke vermeiden: Nur lizenzierte Taxis nutzen und bei Tuk Tuks unbedingt vorab den Preis klären.
  • Wasser & Kunst ohne Wucher: Nutze kostenlose Wallace-Brunnen und kläre Preise bei Straßenkünstlern vorab ab.

Taschendiebe und Trickbetrüger: Die unsichtbare Gefahr

Paris ist bekannt für seine prachtvollen Sehenswürdigkeiten – aber genau dort schlagen Taschendiebe am häufigsten zu. Ob am Eiffelturm, im Louvre, in der Metro oder rund um Notre-Dame: Im Gedränge nutzen sie jede Unachtsamkeit. Besonders gefährlich sind offene Taschen, lose hängende Kameras oder Smartphones in der Gesäßtasche. Achte darauf, deine Tasche immer vorne zu tragen. Rucksäcke solltest du in belebten Zonen abnehmen. Wertsachen gehören ins Innere deiner Kleidung oder in versteckte Geldgürtel.

Neben klassischen Dieben lauern auch Trickbetrüger auf arglose Touristen. Der „Goldene-Ring-Trick“ ist besonders perfide: Dir wird ein wertloser Ring als vermeintlicher Fund präsentiert, dann folgt die Forderung nach Geld. Auch falsche Spendensammler mit Klemmbrettern, oft scheinbar taubstumm, sind unterwegs – besonders am Eiffelturm. Seriöse Organisationen betteln nicht auf der Straße. Ebenso beliebt ist die Masche mit den Freundschaftsarmbändern in Montmartre. Dir wird ungefragt ein Band ums Handgelenk gebunden, danach Geld verlangt – nicht selten wird man dabei bedrängt. Lass dich auf solche Spielchen gar nicht erst ein, ignoriere die Personen und geh zügig weiter.

Überteuerte Restaurants: Touristenpreise mit Aufschlag

Wer in Paris essen geht, sollte genau auf die Lage des Restaurants achten. Rund um den Eiffelturm, auf der Champs-Élysées oder direkt an großen Boulevards werden Touristen oft abgezockt. Einige Lokale erkennen schnell, wer kein Französisch spricht – und schlagen 15 bis 20 Prozent auf die Rechnung drauf. Besonders kritisch zu betrachten sind Restaurants wie Le Dome, Le Bailli de Suffren und Le Champs de Mars. Dort zahlst du nicht selten das Doppelte für mittelmäßige Qualität.

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Besser: Verlasse die Hotspots und erkunde die Seitenstraßen. Schon ein paar Gassen weiter findest du oft authentische Bistros mit ehrlichen Preisen und echter Pariser Küche. Auch Tagesmenüs (Menu du Jour) lohnen sich oft – sie sind meist günstiger und frisch gekocht. Frage auch gerne dein Hotel oder Einheimische nach Empfehlungen. Und Achtung: Immer zuerst die Speisekarte studieren, bevor du dich setzt. So kannst du böse Überraschungen vermeiden.

Taxis und Tuk Tuks: Teure Transportfallen

Nach der Landung in Paris wollen viele schnell und bequem ins Zentrum. Genau hier warten falsche Taxis – vor allem an Flughäfen und Bahnhöfen. Diese Fahrzeuge sind nicht lizenziert und verlangen oft horrende Preise. Offizielle Pariser Taxis sind klar gekennzeichnet und verfügen über ein Taxameter. Steige nur dort ein, wo du ein Schild mit „Taxi Parisien“ siehst und frage im Zweifel vorher nach dem ungefähren Fahrpreis.

Seit 2023 sind zudem Tuk Tuks in Mode – kleine Fahrzeuge, die oft romantisch wirken, aber finanziell eine Falle sein können. Für kurze Strecken werden Fantasiepreise aufgerufen, manchmal bis zu 100 Euro für wenige Kilometer. Lass dich auf solche Fahrten nur ein, wenn der Preis vorab klar ist – oder noch besser: Nutze Metro, Bus oder offiziell lizenzierte Anbieter wie Uber mit Preisvorschau. So bleibst du auf der sicheren Seite.

Kostenfallen im Alltag: Wasser und Souvenirs

Was viele Touristen nicht wissen: In Paris gibt es zahlreiche kostenlose Trinkwasserbrunnen, die sogenannten Wallace-Brunnen. Diese findest du über die ganze Stadt verteilt. Auch im Restaurant kannst du kostenlos eine Karaffe Leitungswasser (carafe d’eau) bestellen – du musst kein teures Mineralwasser kaufen. Wer das nicht weiß, zahlt oft bis zu 5 Euro für eine Flasche.

Auch auf vermeintliche Künstler sollte man achten. Vor allem in Montmartre bieten viele ihre Dienste an, zeichnen Porträts oder Karikaturen – oft zu überhöhten Preisen. Viele dieser „Straßenkünstler“ arbeiten mit Touristen, die keine Ahnung vom üblichen Preisniveau haben. Frage vorher nach dem Preis oder hole dir Empfehlungen aus dem Café oder Hotel. Qualität und Preis variieren enorm.

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Gefährliche Orte bei Nacht: Vorsicht im Bois de Boulogne

Paris gilt allgemein als sichere Stadt – doch nicht alle Viertel sind bei Dunkelheit ungefährlich. Besonders bekannt ist der Bois de Boulogne: ein großer Park im Westen von Paris, der tagsüber sehr beliebt ist. Nachts jedoch ist das Gebiet für Prostitution und Kriminalität berüchtigt. Touristen sollten diesen Ort nach Sonnenuntergang besser meiden. Auch in einsamen Gassen rund um Montmartre ist nachts Vorsicht geboten.

Grundsätzlich gilt: Nutze abends belebte Straßen, verzichte auf abgelegene Parks und halte dich an beleuchtete Plätze. Wer spät unterwegs ist, sollte auf sein Bauchgefühl hören und lieber ein Taxi oder die Metro nehmen, statt durch dunkle Gegenden zu laufen.

Die wichtigsten Touristenfallen in Paris im Überblick

Hier findest du die gängigsten Maschen, Orte und Tipps auf einen Blick:

Touristenfalle Beschreibung & Ort Tipp zur Vermeidung
Taschendiebstahl Metro, Sehenswürdigkeiten Tasche vorne tragen, aufpassen
Goldener Ring Eiffelturm, Louvre, Place de l’Etoile Nicht ansprechen lassen
Falsche Spendensammler Eiffelturm, große Plätze Kein Bargeld geben
Freundschaftsarmbänder Montmartre, Sacré-Cœur Hände bei sich behalten
Überteuerte Restaurants Nähe Eiffelturm, große Boulevards Abseits essen, Preise prüfen
Falsche Taxis Flughäfen, Bahnhöfe Nur offizielle Taxis nehmen
Überteuerte Tuk Tuks Touristen-Hotspots Preis vorher klären
Überteuerte Wasserflaschen Überall Wallace-Brunnen nutzen
Schlechte Straßenkünstler Montmartre Empfehlungen einholen
Unsichere Parks nachts Bois de Boulogne Nachts meiden

🛂 Was tun bei Betrug oder Diebstahl? Hilfe für Touristen vor Ort

Wirst du in Paris Opfer eines Betrugs oder Diebstahls, ist schnelles Handeln wichtig. Bewahre Ruhe und suche die nächste Polizeistation („Commissariat de Police“) auf – dort kannst du Anzeige erstatten. Besonders hilfreich ist es, Fotos oder genaue Beschreibungen der Täter und des Vorfalls zu notieren. Die zentrale Notrufnummer in Frankreich lautet 112, auch auf Englisch erreichbar. Wende dich zusätzlich an deine Botschaft, falls Ausweisdokumente oder Kreditkarten betroffen sind. Viele Hotels helfen ebenfalls bei der Kommunikation mit Behörden. Auch wichtig: Lasse deine Kreditkarte sofort sperren und informiere deine Bank. Viele Städte – darunter Paris – bieten auch spezielle Touristen-Polizeidienste (Brigade touristique), die auf solche Fälle spezialisiert sind. Informiere dich vorab über deren Standorte.

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💳 Achtung vor Kreditkartenbetrug und Skimming

Neben Taschendiebstahl ist auch Skimming, also das Auslesen von Kartendaten, ein wachsendes Problem in Paris. Besonders betroffen sind Geldautomaten in Bahnhöfen, Einkaufszentren und an touristischen Hotspots. Achte auf ungewöhnliche Aufsätze am Automaten oder lose Tastaturen. Vermeide Abhebungen in dunklen oder unbeaufsichtigten Bereichen. Nutze Automaten innerhalb von Banken oder in bewachten Gebäuden. Beim Bezahlen im Restaurant solltest du die Karte nie aus der Hand geben – bestehe darauf, dass das Gerät zum Tisch gebracht wird. Verwende nach Möglichkeit kontaktloses Bezahlen mit Smartphone oder Smartwatch. Tipp: Aktiviere deine Bankbenachrichtigungen für jede Abbuchung, um ungewollte Transaktionen sofort zu bemerken.

🌆 Wann ist Paris besonders anfällig für Touristenfallen?

Die Hochsaison in Paris – also die Monate Juni bis August – zieht besonders viele Taschendiebe und Trickbetrüger an. Auch während Großereignissen wie den Olympischen Spielen 2024 oder bei Großdemonstrationen sind Touristen stärker gefährdet. In der Dämmerung und bei Veranstaltungen in Parks steigt zudem das Risiko für Übergriffe. Während der Weihnachtszeit kommen zusätzlich falsche Spendensammler in festlicher Verkleidung zum Einsatz. Informiere dich daher über anstehende Events und meide große Menschenmengen, wenn möglich. Frühmorgens und spätabends ist die Metro leerer, aber auch riskanter. Nutze diese Zeiten möglichst nur, wenn du dich gut auskennst oder in Gruppen reist.

🗺️ Nützliche Apps und Links für mehr Sicherheit

Für Paris-Reisende gibt es hilfreiche digitale Tools. Die App „Bonjour RATP“ zeigt dir Echtzeitinfos zu Bus & Metro und warnt bei Streiks oder Sperrungen. Die App „Paris Aéroport“ hilft bei der Navigation an Flughäfen. Trinkwasserbrunnen findest du mit „Eau de Paris“, wo eine interaktive Karte die Wallace-Brunnen anzeigt. Für Notfälle empfiehlt sich die App „SOS Autorités“, die direkt Kontaktdaten der Botschaften liefert. Ebenfalls nützlich: Uber, um sich lizenziert fortzubewegen, und Google Translate, falls Sprachbarrieren entstehen. Bewahre auch eine Liste mit wichtigen Telefonnummern offline auf – für den Fall, dass dein Handy verloren geht.

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