Die 6 größten Touristenfallen in Prag: So entgehen Sie typische Abzocken

Prag verzaubert mit Geschichte, Architektur und Atmosphäre – doch wo viele Touristen sind, lauern auch viele Fallen. Besonders in der Altstadt versuchen dubiose Anbieter, aus Unwissenheit Kapital zu schlagen. Wer sich nicht vorbereitet, zahlt schnell drauf – sei es beim Geldwechsel, im Restaurant oder bei einem Souvenir. Dieser Ratgeber zeigt dir die häufigsten Touristenfallen in Prag und gibt dir klare Tipps, wie man sie vermeidet und deinen Aufenthalt unbeschwert genießt.

Die 6 größten Touristenfallen in Prag: So entgehen Sie typische Abzocken
Die 6 größten Touristenfallen in Prag: So entgehen Sie typische Abzocken

Das Wichtigste über Touristenfallen in Prag in Kürze

  • Wechselstuben mit „0 % Gebühr“ bieten oft extrem schlechte Kurse.
  • Taxis verlangen überhöhte Preise, besonders ohne Vorab-Preisabsprache.
  • Lokale an Touristen-Hotspots sind häufig überteuert und berechnen versteckte Gebühren.
  • Straßenhändler nutzen Tricks beim Geldwechsel und geben alte oder ungültige Scheine.
  • In Souvenirshops der Altstadt sind viele Produkte stark überteuert.

Wechselstuben mit angeblich „0 % Gebühr“

Eine der bekanntesten Touristenfallen in Prag sind Wechselstuben mit der Aufschrift „0 % Gebühr“. Das klingt verlockend, doch der Teufel steckt im Detail. Der angebotene Wechselkurs ist häufig extrem schlecht – statt fairen Beträgen bekommst du teilweise nur 58 % des tatsächlichen Werts deines Geldes. Eine vermeintlich gebührenfreie Transaktion wird damit zu einer kostspieligen Abzocke. Viele dieser Wechselstuben befinden sich direkt bei Sehenswürdigkeiten wie der Karlsbrücke oder dem Altstädter Ring. Achte besonders auf das Kleingedruckte am Schaufenster. Der bessere Weg: Tausche dein Geld nur in offiziellen Bankfilialen oder hebe direkt am Bankautomaten ab. Dabei solltest du darauf achten, bei der Abhebung am Automaten die Option „Abrechnung in Landeswährung“ zu wählen, um die besten Konditionen zu erhalten. Meide spontane Wechselangebote und informiere dich vorab über den aktuellen Kurs.

Überteuerte Taxifahrten

Nicht jedes Taxi in Prag bringt dich zuverlässig und ehrlich ans Ziel. Gerade in stark frequentierten Zonen wie dem Bahnhof oder dem Wenzelsplatz verlangen einige Fahrer stark überhöhte Preise. Ohne vorherige Preisabsprache oder Taxameter kann eine kurze Fahrt schnell zum teuren Erlebnis werden. Noch schlimmer: Manche Taxis sind gar nicht offiziell registriert. Hier hilft es, auf die offiziellen gelben Taxi-Schilder zu achten. Noch sicherer fährst du mit Taxi-Apps wie Uber oder Bolt, bei denen der Preis schon vor der Fahrt festgelegt wird. Diese Dienste funktionieren in Prag zuverlässig und transparent. Wer ein Taxi nimmt, sollte außerdem unbedingt eine Quittung verlangen und die Strecke mit dem Handy nachverfolgen. So lassen sich unnötige Umwege vermeiden.

Siehe auch  8 Touristenfallen in Las Vegas: So schützen Sie sich!

Restaurants in Altstadtnähe mit versteckten Kosten

Die Altstadt Prags ist wunderschön – und teuer. Restaurants und Cafés in direkter Nähe zu Touristenattraktionen wie der Karlsbrücke oder dem Altstädter Ring schlagen oft ordentlich auf. Das betrifft nicht nur Essen und Getränke, sondern auch versteckte Servicegebühren, die ungefragt auf der Rechnung erscheinen. In manchen Fällen wird sogar Brot auf den Tisch gestellt, das später als kostenpflichtige Beilage berechnet wird. Achte daher stets auf die Speisekarte, bevor du dich setzt, und frage nach möglichen Zusatzkosten. Viele Lokale zeigen Preise ohne Mehrwertsteuer oder berechnen sie separat. Tipp: Gehe ein paar Straßen weiter weg von den Sehenswürdigkeiten – dort findest du oft authentische tschechische Küche zu fairen Preisen. Ein kurzer Spaziergang kann sich also doppelt lohnen.

Straßenhändler mit Wechseltricks

Wer in Prag unterwegs ist, wird schnell von vermeintlich hilfsbereiten Straßenhändlern angesprochen, die Geld wechseln möchten. Was zunächst praktisch erscheint, ist meist eine Falle. Die Betrüger geben dir entweder alte, abgelaufene tschechische Kronen oder wechseln zu einem miserablen Kurs. Besonders gefährlich: Manche Scheine sind gar kein echtes Zahlungsmittel mehr. Vermeide es grundsätzlich, auf der Straße Geld zu wechseln – egal, wie dringend es scheint. Der beste Schutz ist es, sich nur auf offizielle Wechselstellen oder Bankautomaten zu verlassen. Lass dich nicht von Freundlichkeit täuschen – auch lächelnde Händler können betrügen. Wenn du wirklich Bargeld benötigst, geh zur nächsten Bank oder informiere dich über zuverlässige Wechselstuben, z. B. „Exchange“ am Franz-Kafka-Platz.

Souvenirshops mit überhöhten Preisen

Prag ist bekannt für seine Marionetten, Glaswaren und Magnete – beliebte Souvenirs für Touristen. Doch Vorsicht: Viele Läden in der Altstadt verlangen ein Vielfaches des eigentlichen Werts. Oft kosten die gleichen Artikel in weniger touristischen Gegenden nur die Hälfte. Auch Qualität und Herkunft sind fragwürdig: Nicht jedes „böhmische Glas“ stammt wirklich aus Tschechien. Ein guter Tipp ist es, in lokalen Handwerksmärkten oder kleinen Läden außerhalb der Altstadt einzukaufen. Dort ist die Auswahl oft authentischer und preiswerter. Achte auch auf Echtheitszertifikate bei teureren Souvenirs. Wenn dir ein Preis überhöht erscheint, lohnt sich ein kurzer Vergleich mit anderen Geschäften. Vertrauen ist gut – vergleichen ist besser.

Siehe auch  Diese 5 Touristenfallen in Rom sollten Sie vermeiden

Gefälschte oder überteuerte Tickets für Sehenswürdigkeiten

Ein weiteres Risiko sind falsche Tickets für beliebte Attraktionen wie die Prager Burg, das Jüdische Viertel oder die astronomische Uhr. Dubiose Verkäufer bieten diese oft direkt vor den Sehenswürdigkeiten oder online auf inoffiziellen Seiten an. Die Tickets sind entweder gefälscht oder deutlich teurer als im Original. Der beste Weg: Kaufe Eintrittskarten nur an offiziellen Kassen oder auf den offiziellen Websites der Sehenswürdigkeiten. Besonders wichtig ist das bei Kombitickets oder Führungen. Informiere dich im Vorfeld, was in den Eintrittspreisen enthalten ist, um Zusatzkosten zu vermeiden. Auch bei Stadtführungen gilt: Nur lizenzierte Anbieter buchen. So gehst du sicher, dass dein Besuch nicht zur Enttäuschung wird.

💡 Sicher Geld wechseln: Die besten Alternativen zu Wechselstuben

Die beste Möglichkeit, in Prag an Bargeld zu kommen, ist nicht die Wechselstube, sondern der Bankautomat. Achte dabei darauf, dass du deine Karte nur an Automaten offizieller Banken wie Česká spořitelna oder Komerční banka nutzt. Vermeide unbekannte Automaten in Kiosken oder Hostels, da diese hohe Gebühren verlangen können. Wichtig: Wähle bei der Abhebung immer die „Abrechnung in Landeswährung“ (CZK), sonst bestimmt deine Heimatbank den Kurs. Noch besser: Bezahle direkt mit Karte, denn viele Restaurants und Geschäfte akzeptieren inzwischen kontaktlose Zahlungen. Für maximale Sicherheit lohnt sich eine Reisekreditkarte ohne Auslandseinsatzgebühren. Informiere dich vorab bei deiner Bank oder nutze Vergleichsportale für Reisekarten. So umgehst du unfaire Wechselkurse komplett.

💡 Versteckte Gebühren in Restaurants: Darauf musst du achten

Viele Touristen wundern sich nach dem Essen über Zusatzkosten, die nicht auf der Speisekarte standen. Beliebte Fallen sind Servicegebühren, Gedeckpreise oder Gebühren für Musik. Teilweise erscheinen sogar automatisch Trinkgelder auf der Rechnung – obwohl du diese freiwillig geben solltest. Achte deshalb vor der Bestellung auf das Kleingedruckte oder frage aktiv beim Kellner nach. Nimm die Rechnung genau unter die Lupe, bevor du zahlst. Bei Unklarheiten lohnt sich ein höfliches Nachfragen – viele Restaurants reagieren kulant, wenn du freundlich bleibst. Am sichersten: Wähle Restaurants mit durchgehend ausgeschriebener Preisstruktur und gut bewerteten Google-Rezensionen. Diese sind oft transparenter und kundenfreundlicher.

Siehe auch  6 nervige Touristenfallen in Lissabon entlarvt!

💡 Offizielle Tickets statt Abzocke: So buchst du sicher

Wenn du Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg oder das Jüdische Viertel besichtigen möchtest, solltest du Eintrittskarten ausschließlich auf offiziellen Webseiten oder an den Kassen vor Ort kaufen. Vermeide Drittanbieter, die überhöhte Preise verlangen oder gefälschte Tickets verkaufen – insbesondere bei Stadtführungen. Gute Anlaufstellen sind z. B. www.hrad.cz für die Prager Burg oder www.jewishmuseum.cz für das Jüdische Museum. Wer online bucht, kann oft auch Warteschlangen umgehen. Achte darauf, ob Kombitickets wirklich günstiger sind oder nur Zusatzkosten verschleiern. Besonders beliebt sind auch kostenlose Stadtführungen auf Spendenbasis – buche diese aber nur über lizenzierte Anbieter mit Bewertungen. So wird dein kulturelles Erlebnis nicht zur Kostenfalle.

Fazit: Touristenfallen in Prag

Prag ist zweifellos eine Reise wert – aber nur, wenn man mit wachem Blick unterwegs ist. Wer typische Touristenfallen kennt, kann ihnen gezielt aus dem Weg gehen. Informiere dich vorab, sei aufmerksam bei Wechselstuben, Taxis und Restaurantbesuchen – und kaufe nur bei offiziellen Stellen. So bleibt dein Städtetrip unvergesslich, aber nicht ungewollt teuer.

Lassen Sie gerne eine Bewertung da!
[Total: 0 Average: 0]

Mehr zeigen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"