Was sind die häufigsten 10 Touristenfallen auf Rhodos?
Diese Abzocken sollten Sie kennen
Rhodos zählt zu den beliebtesten Reisezielen Griechenlands – doch wo viele Touristen sind, lauern auch zahlreiche Abzocken. Ob in Restaurants, Souvenirshops oder bei Ausflügen: Urlauber werden oft mit überzogenen Preisen, versteckten Kosten und zweifelhaften Angeboten konfrontiert. Besonders betroffen sind Hotspots wie die Altstadt von Rhodos, Faliraki, Lindos und beliebte Strände. Wer vorbereitet ist, kann die schönsten Seiten der Insel genießen – ohne unnötige Kosten und Ärger.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Altstadt werden oft überteuerte Getränke ohne Preisangabe verkauft.
- Promoter locken mit vermeintlichen Schnäppchen, die sich als Kostenfalle entpuppen.
- In Restaurants erscheinen versteckte Gebühren wie „Kuvert“ auf der Rechnung.
- Viele Souvenirs sind teure Massenware und keine echte Handarbeit.
- Kreuzfahrttage bringen massive Preissteigerungen in Rhodos-Stadt mit sich.
Was sind die häufigsten Touristenfallen auf Rhodos?
Touristenfallen auf Rhodos betreffen meist überteuerte Restaurants, Lockangebote durch Promoter, minderwertige Souvenirs, teure Ausflüge sowie Abzocke bei Eseltaxis und Strandliegen, insbesondere in touristischen Hotspots wie Altstadt, Faliraki und Lindos.
Überteuerte Gastronomie in der Altstadt
In der malerischen Altstadt von Rhodos genießen Urlauber historische Gassen und mediterranes Flair – doch genau hier lauern besonders viele Touristenfallen. In vielen Lokalen fehlen die Getränkepreise komplett auf der Karte. Das führt dazu, dass ein einfaches Bier plötzlich 15 Euro kosten kann. Zwei Cocktails können sogar mit 60 Euro zu Buche schlagen. Gäste erkennen die Preise oft erst mit der Rechnung – ein Schockmoment. Besonders problematisch: Die Betreiber verlassen sich auf die hohe Fluktuation und setzen auf Einmalumsätze. Achten Sie daher immer auf ausgehängte Preislisten und fragen Sie gezielt nach, bevor Sie bestellen.
Meiden Sie Restaurants ohne Menü oder mit aufdringlichen Kellnern. Gute Orientierung bieten echte Online-Bewertungen auf Google oder Tripadvisor. Ein weiteres Indiz: Lokale, die vorwiegend von Einheimischen besucht werden, sind meist preiswerter und authentischer. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, erkundet die Altstadt abseits der Hauptgassen – dort ist das Preis-Leistungs-Verhältnis oft fairer.
Lockangebote und aggressive Promoter
Faliraki und die Strände um Rhodos sind berüchtigt für aggressive Promoter. Diese sprechen Touristen direkt an – mit angeblich exklusiven Angeboten für Bars, Bootsfahrten oder Touren. Die Preise klingen zunächst verlockend, doch bei genauem Hinsehen entpuppen sie sich oft als Mogelpackung. Häufig kommen versteckte Zusatzkosten hinzu oder die gebotenen Leistungen bleiben weit hinter den Versprechungen zurück. Besonders problematisch: Viele dieser Anbieter operieren ohne feste Standorte oder Lizenzen.
Rückerstattungen oder Reklamationen sind praktisch unmöglich. Oft sind auch Rabatte nur scheinbar reduziert – die angeblichen Originalpreise wurden vorher künstlich erhöht. Vermeiden lässt sich diese Falle, indem man ausschließlich bei lizenzierten Anbietern bucht. Fragen Sie nach konkreten Leistungen, Preisen und Stornobedingungen. Lassen Sie sich nichts aufzwingen und vertrauen Sie auf etablierte Agenturen mit nachvollziehbaren Bewertungen.
Nebenkostenfalle im Restaurant
Ein weiterer Trick in Rhodos’ Gastronomieszene betrifft sogenannte „Kuvert“-Gebühren. Dabei handelt es sich um Zusatzkosten für Brot, Besteck oder Servietten, die ungefragt auf der Rechnung landen. Diese Positionen kosten meist zwischen 0,50 und 2 Euro pro Person – und sind vorher nicht angekündigt. In Griechenland sind solche Zuschläge zwar teilweise üblich, doch ihre Intransparenz macht sie zur Touristenfalle.
Oft kommt das Brot automatisch, ohne dass Gäste es bestellt haben. Auch bei Vorspeisen werden Mengen gebracht, die den Eindruck eines kostenlosen Services erwecken – bis später die Rechnung überrascht. Die Lösung: Fragen Sie bereits bei der Bestellung, ob zusätzliche Kosten anfallen. Bestehen Sie darauf, ungewünschte Extras abzulehnen. Informieren Sie sich im Vorfeld über typische Preise für Speisen und Getränke auf Rhodos – besonders in stark frequentierten Lagen.
Souvenir-Abzocke in Touristenvierteln
Wer auf Rhodos ein Andenken kaufen möchte, landet oft in einem der zahlreichen Souvenirshops – doch Vorsicht ist geboten. Viele Artikel, die als handgefertigt verkauft werden, stammen in Wahrheit aus Massenproduktionen in Fernost. Die Qualität ist niedrig, die Preise dafür extrem hoch. Besonders auffällig: Magnete, Keramik, Ledertaschen oder Schmuck mit Aufschriften wie „Handmade in Greece“ sind häufig Etikettenschwindel. In Wahrheit sind sie „Made in China“ – zu einem Bruchteil der Verkaufspreise produziert.
Die Händler setzen auf spontane Kaufentscheidungen und das Urlaubsgefühl. Wer sich vor Enttäuschungen schützen will, sollte regionale Märkte oder kleine Werkstätten besuchen, in denen Kunsthandwerker selbst verkaufen. Achten Sie auf Herkunftsangaben, Siegel oder Zertifikate. Informieren Sie sich vorher online über typische Preise, um überteuerte Spontankäufe zu vermeiden. Wirklich einzigartige Souvenirs findet man meist abseits der touristischen Hauptmeilen.
Abzocke bei Ausflügen und Taxis
Neben Promotern sind auch viele Ausflugsangebote auf Rhodos überteuert oder qualitativ minderwertig. Vor allem in Hotels oder bei Straßenverkäufern gibt es Touren, deren Preise in keinem Verhältnis zu den gebotenen Leistungen stehen. Oft fehlt eine genaue Leistungsbeschreibung, viele Ausflüge verlaufen in Massenabfertigung. Ein besonders umstrittenes Beispiel ist das Eseltaxi in Lindos.
Die Fahrten sind nicht nur aus Tierschutzsicht problematisch, sondern auch teuer. Preise werden teilweise willkürlich festgelegt und variieren stark – besonders zu Stoßzeiten. Eine fünfminütige Fahrt kann schnell 10 bis 20 Euro kosten. Dabei gibt es keine klare Preisliste. Wer vermeiden möchte, in diese Kostenfalle zu geraten, sollte bei organisierten Touren auf offizielle Anbieter achten. Für Lindos empfiehlt sich der Fußweg – er ist kostenlos und bietet ebenso schöne Ausblicke. Auch beim Taxifahren sollte man darauf achten, dass ein Taxameter eingeschaltet ist oder der Preis vorab vereinbart wird.
Strandfallen und Zahlungsmethoden
An beliebten Stränden wie Tsambika, Elli Beach oder Anthony Quinn Bay sind die Preise für Liegen, Schirme oder Snacks häufig überzogen. Zwei Liegen mit Schirm kosten je nach Lage bis zu 25 Euro – manchmal sogar mehr. Teilweise gibt es unterschiedliche Preise für gleichwertige Liegen, abhängig von der Entfernung zum Wasser. Auch Snacks und Getränke an Strandbars sind teuer – besonders auf Kreuzfahrttagen. Eine weitere gängige Masche ist die plötzliche Ablehnung von Kreditkartenzahlung.
Obwohl Kartenzahlung EU-weit Pflicht ist, behaupten einige Händler, das Gerät funktioniere „gerade nicht“. Touristen werden dadurch gezwungen, teures Bargeld am Automaten abzuheben – meist mit hohen Gebühren. Unser Tipp: Klären Sie vor der Bestellung, ob Kartenzahlung möglich ist. Nutzen Sie lokale Supermärkte oder kleinere Cafés abseits der Hotspots, wo faire Preise und transparente Bedingungen gelten. Wenn möglich, heben Sie Bargeld gebührenfrei am Flughafen oder in der Heimat ab.
Fazit
Rhodos ist traumhaft – doch Touristenfallen sind real. Wer aufmerksam bleibt, Preise vergleicht und nicht auf Druck reagiert, kann viel Geld sparen. Mit etwas Vorbereitung genießen Sie Ihren Urlaub entspannt und authentisch.
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