Was kostet Übergepäck bei den 20 bekanntesten Airlines in Deutschland?
Ob Wochenendtrip oder Langstreckenflug – Übergepäck kann teuer werden. Die meisten Airlines berechnen für überschrittene Gewichts- oder Mengenlimits zusätzliche Gebühren. Diese variieren jedoch stark nach Fluggesellschaft, Buchungsklasse, Strecke und Zeitpunkt der Gepäckanmeldung. Wer nicht vorab informiert ist, kann am Schalter unangenehme Überraschungen erleben. In diesem Ratgeber erfährst du, was Übergepäck bei den 20 bekanntesten Airlines in Deutschland aktuell kostet – inklusive praktischer Tipps zur Online-Buchung und Einsparpotenzialen.
Das Wichtigste über Übergepäck Preise in Kürze
- Die Gebühren für Übergepäck variieren stark je nach Airline, Strecke und Buchungsklasse.
- Eine Online-Buchung ist meist günstiger als die Anmeldung am Flughafenschalter.
- Übergepäck über 32 kg oder 158 cm Umfang gilt oft als Fracht und kostet deutlich mehr.
- Viele Airlines bieten auf ihren Websites Gepäckrechner zur genauen Kostenberechnung an.
- Tipp: Übergepäck am besten immer vorab online anmelden, um hohe Zusatzkosten zu vermeiden.
Lufthansa, Eurowings & Condor – so teuer ist Übergepäck bei den deutschen Marktführern
Lufthansa zählt zu den teuersten Anbietern bei Übergepäck. Auf Kurz- und Mittelstrecken werden je nach Tarif 50 bis 180 € pro zusätzlichem Gepäckstück fällig. Auf Langstrecken kann sich dieser Betrag auf bis zu 440 € erhöhen. Wer das Gewichtslimit überschreitet, zahlt je Kilogramm zwischen 40 und 150 €. Bei Eurowings sind die Preise transparenter: Hier kostet jedes Kilo Übergepäck auf Kurz- und Mittelstrecke rund 12 €, auf Langstrecke 15 €. Der Preis ist online meist günstiger als am Flughafen. Auch Condor bietet gestaffelte Preise an – 39,99 bis 64,99 € pro Gepäckstück, je nach Strecke. Wer erst am Schalter bucht, muss mit einem Aufschlag von rund 10 % rechnen. Alle drei Airlines setzen bei Übergepäck klare Gewichtslimits, meist bei maximal 32 kg. Für größere oder schwerere Gepäckstücke gelten Frachtbedingungen.
Billigflieger im Vergleich: Ryanair, EasyJet & TUIfly
Bei Billigfluggesellschaften wie Ryanair, EasyJet und TUIfly fallen oft geringere Grundgebühren an – doch bei Übergepäck wird es schnell teuer. Ryanair verlangt etwa 9 bis 11 € pro überschrittenem Kilogramm. Wer ein Gepäckstück mit 20 kg aufgibt, zahlt 11,99 bis 29,99 €, abhängig von Strecke und Saison. EasyJet berechnet pauschal 14 € je Kilo Übergepäck. Für Zusatzgepäck online werden 42 bis 49 € fällig, während der Schalterpreis mit 56 bis 63 € deutlich höher liegt. TUIfly wiederum berechnet 10 bis 15 € pro Kilo – gestaffelt nach Strecke und Buchungsklasse. Wer am Flughafen nachbucht, zahlt bei allen drei Airlines deutlich mehr. Deshalb lohnt sich eine frühzeitige Planung, vor allem bei sportlichen Ausrüstungen oder Souvenirs.
Internationale Airlines mit hohem Preisgefälle – von Emirates bis Qatar Airways
Bei internationalen Fluggesellschaften wie Emirates, Singapore Airlines oder Qatar Airways variiert der Preis für Übergepäck teils drastisch. Emirates verlangt beispielsweise rund 50 USD pro Gepäckstück außerhalb von Nordamerika. Qatar Airways verlangt für Übergepäck zwischen 90 und 325 USD – je nach Zielregion. Turkish Airlines erhebt bis zu 750 USD, abhängig von Ziel und Tarif. Die Airline bietet auf ihrer Website einen Gepäckrechner an, der Klarheit schafft. British Airways berechnet zwischen 60 und 240 USD. Gepäckstücke über 32 kg werden grundsätzlich als Fracht befördert. Auch Singapore Airlines staffelt nach Gewicht – von 8 bis 110 USD pro Kilo. Diese Airlines bieten meist großzügige Freigepäckgrenzen, was die Zusatzkosten etwas relativiert.
Was kostet Übergepäck je Kilogramm? Ein Blick auf die Tarife
Viele Airlines rechnen Übergepäck nicht pauschal pro Gepäckstück ab, sondern pro Kilogramm. Diese Variante ist vor allem bei kurzen Strecken und leichtem Übergewicht relevant. Eurowings verlangt etwa 12 bis 15 € je Kilo, TUIfly 10 bis 15 €, und EasyJet durchgängig 14 €. Bei Iberia werden 15 € pro Kilo fällig, bei Turkish Airlines bis zu 30 €. Singapore Airlines und Qatar Airways berechnen je nach Strecke bis zu 110 USD pro Kilo. Diese Gebühren summieren sich schnell. Ein Übergewicht von nur 5 kg kann somit bereits 75 € oder mehr kosten. Die preisliche Obergrenze ist vor allem bei internationalen Airlines hoch. Wichtig ist daher, das Gepäck vor dem Abflug zu wiegen.
Online oder am Schalter: Wo lässt sich beim Übergepäck sparen?
Eine der größten Kostenfallen beim Übergepäck ist die spontane Anmeldung am Flughafenschalter. Die meisten Airlines bieten Rabatte bei Online-Buchung – oft 10 bis 50 % günstiger. KLM gibt etwa 20 bis 50 % Nachlass auf online gebuchte Zusatzgepäckstücke. Auch Condor erhebt am Schalter rund 10 % mehr. EasyJet und Ryanair machen keinen Hehl daraus, dass der Airportpreis empfindlich höher liegt. Wer sein Übergepäck vor dem Check-in anmeldet, spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Darüber hinaus bieten viele Fluggesellschaften Online-Konfiguratoren, mit denen sich die Gepäckkosten exakt vorab berechnen lassen. Bei regelmäßigen Fliegern lohnt sich auch ein Blick auf Vielfliegerprogramme mit Gepäckvorteilen.
Gepäckrechner, Freigrenzen & Frachtgrenzen: So behältst du den Überblick
Jede Airline hat eigene Regeln und Freigepäckgrenzen. Diese sind abhängig von Buchungsklasse, Zielregion und Status im Vielfliegerprogramm. Die meisten Airlines erlauben ein Gepäckstück mit 23 kg – mehr ist oft kostenpflichtig. Überschreitet das Gepäck 32 kg oder ist größer als 158 cm (Länge + Breite + Höhe), wird es meist als Frachtgut deklariert. Dafür gelten nochmals höhere Gebühren. Gepäckrechner auf Airline-Websites helfen, Klarheit zu schaffen. Sie zeigen dir auf Basis von Strecke, Buchungsklasse und Datum die genauen Preise. Besonders bei Sport- oder Sondergepäck lohnt sich die Recherche. So kannst du hohe Zusatzkosten vermeiden und dein Budget besser planen.
💼 Was gilt als Sondergepäck – und was kostet es?
Sondergepäck umfasst Gegenstände, die über die normalen Maße oder das Gewicht hinausgehen – etwa Sportausrüstung, Musikinstrumente oder medizinisches Gerät. Die Regelungen hierzu sind je nach Airline unterschiedlich. Beispielsweise akzeptiert Lufthansa Skiausrüstung bis 32 kg gegen Gebühr, bei vorheriger Anmeldung jedoch kostenlos. EasyJet verlangt für ein Fahrrad bis zu 60 €, bei Turkish Airlines kann ein Surfboard über 100 USD kosten. Wichtig ist: Sondergepäck muss fast immer vorab angemeldet werden, oft spätestens 48 Stunden vor Abflug. Auch die Verpackung muss bestimmten Vorgaben entsprechen. Für Musikinstrumente in der Kabine (z. B. Geige) gelten wiederum eigene Regeln. Wer Sondergepäck transportieren will, sollte die Airlines direkt kontaktieren oder deren Website nutzen, um Kosten und Vorgaben zu prüfen.
🎫 Vielfliegerprogramme: Gepäckvorteile clever nutzen
Vielfliegerprogramme bieten nicht nur Lounge-Zugang oder Meilenboni – auch beim Gepäck gibt es Vorteile. Bei Lufthansa etwa erhalten Frequent Traveller ein zusätzliches Gepäckstück kostenlos. Qatar Airways bietet je nach Status bis zu 20 kg Extra-Freigepäck. Auch British Airways, Air France oder Emirates gewähren Statuskunden mehr Freigepäck oder günstigere Übergepäcktarife. Einige Programme wie Miles & More oder Flying Blue erlauben auch das Einlösen von Meilen für Zusatzgepäck. Wer häufiger fliegt, sollte diese Vorteile gezielt nutzen – sie sparen nicht nur Geld, sondern auch Stress beim Check-in. Tipp: Beim Buchen immer die Kundennummer angeben, damit die Vorteile automatisch gelten.
📊 Preisvergleichstools und Gepäckrechner im Überblick
Viele Airlines stellen mittlerweile Online-Tools zur Verfügung, mit denen sich Gepäckgebühren exakt berechnen lassen. Lufthansa, Turkish Airlines, Emirates und KLM bieten interaktive Rechner, in denen Flugnummer, Strecke und Gewicht eingegeben werden können. Diese Tools zeigen dir sofort, welche Kosten anfallen – und ob sich die Online-Buchung lohnt. Auch Drittanbieter wie Skyscanner oder Check24 listen zunehmend Gepäckkosten im Vergleich auf. Wer bei mehreren Airlines recherchiert, spart nicht nur Gebühren, sondern findet oft auch günstigere Gesamtangebote. Wichtig: Die Gepäckrechner sind nicht immer leicht zu finden – meist im Bereich „Baggage“ oder „Service“. Eine gezielte Google-Suche mit „[Airline] + Gepäckrechner“ bringt meist schnell zum Ziel.
Fazit
Die Übergepäckkosten bei den 20 bekanntesten Airlines in Deutschland schwanken teils extrem. Wer gut plant, online bucht und Gepäckgrenzen beachtet, kann bares Geld sparen. Insbesondere bei Langstreckenflügen oder sportlichem Equipment lohnt sich ein genauer Preisvergleich. Unser Tipp: Nutze die Gepäckrechner der Airlines und buche Zusatzgepäck frühzeitig.